So schließt du eine Gartenpumpe in nur 4 Schritten an!

Gartenpumpe anschließen

Du hast dir eine Pumpe für den Garten zugelegt oder bist gerade dabei Ideen zu sammeln? Dann musst du wissen, wie du eine Gartenpumpe anschließen kannst. Mit dieser einfachen Anleitung klappt es im Handumdrehen.

Eine Gartenpumpe ist ein praktisches Gerät. Du kannst damit Tätigkeiten wie das Bewässern des Rasens, der Blumenbeete oder des Gemüsegartens automatisch erledigen lassen.

Alles, was du jetzt noch tun musst, ist, eine Gartenpumpe anschließen und schon kannst du Wasser aus Regentanks, Zisternen oder Brunnen fördern.

Bei der Planung, dem Anschluss und der Inbetriebnahme gibt es jedoch ein paar Dinge zu beachten.

Welche das sind, das verraten wir dir heute!

Welche Gartenpumpen gibt es?

Damit du weißt, wie du eine Gartenpumpe anschließen kannst, musst du zuerst die Unterschiede der Modelle kennen. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen:

  • Tauchpumpen
  • Saugpumpen

Die Bedienung der beiden Systeme ist recht unterschiedlich. Die Standardgröße der Anschlüsse ist bei beiden Systemen 1 Zoll. Je nach Modell und Hersteller kannst du bei einigen Geräten den Leitungsdurchmesser verringern.

Wenn du eine Gartenpumpe anschließt, solltest du darauf achten, dass der Durchmesser der Pumpe nicht kleiner als ¾ Zoll ist. Wenn du diesen Ratschlag missachtest, könnte sich ein zu hoher Gegendruck aufbauen und die Pumpe würde zu wenig Wasser fördern.

Die Tauchpumpe

Um eine Tauchpumpe zu betreiben, muss sie in Wasser getaucht werden. Sie kann und muss vollkommen darin versenkt werden.

Durch Verdrängung treibt die Pumpe das Wasser an die Oberfläche. Dann kann es wie gewohnt für die Gartenarbeit genutzt werden. Eine Tauchpumpe funktioniert anders als eine Saugpumpe, da sie nur eine Förderleitung hat.

Wenn du mehr über dieses Thema wissen möchtest, solltest du hier im Tauchpumpen Ratgeber vorbeischauen.

Die Saugpumpe

Die Saugpumpe unterscheidet sich von der Tauchpumpe dadurch, dass sie zwei Leitungen hat: eine Saugleitung und eine Druckleitung. Die Saugpumpe selbst steht nicht im Wasser, sondern nur die Leitungen.

Über eine Leitung wird das Wasser angesaugt, über die andere gefördert.

Mit dieser Technik kannst du auf der Saugseite einen Höhenunterschied von bis zu 8 Metern überwinden. Bei Saugpumpen ist es wichtig, dass der Unterdruck für die Ansaugung stimmt, damit keine Kavitation auftritt.

Notiz: Kavitation = Hohlraumbildung, die den Druck absinken lässt und die Pumpe beschädigt.

Saugpumpen kommen häufig in Zisternen zum Einsatz.

Spricht man von Gartenpumpen, sind damit meist Saugpumpen gemeint, auf die wir in diesem Beitrag jetzt näher eingehen.

Worauf muss ich beim Kauf einer Saugpumpe achten?

Wenn du eine Gartenpumpe kaufen willst, die zur Grundwasserförderung eingesetzt werden soll, solltest du herausfinden, wie tief das Grundwasser in deiner Region ist. Eine Gartenpumpe wäre bei mehr als acht oder neun Metern überfordert.

Es lohnt sich immer ein Modell mit starker Motorleistung zu wählen. Diese Pumpen sind langlebiger und können mehr Wasser in kürzerer Zeit befördern.

Eine Regentonne, eine Zisterne oder das Planschbecken für die Kinder müssen vielleicht gelegentlich gepumpt werden – dafür ist nicht so viel Leistung nötig. Weniger Leistung bedeutet gleichzeitig weniger Gewicht.

Eine Motorleistung von 1.100 Watt wiegt über 12 kg, eine Pumpe mit 600 Watt liegt bei 6,5 kg Eigengewicht.

Wenn du neue Gartenpumpen kaufst, solltest du nach Modellen suchen, die die größtmögliche Korn- oder Partikelgröße befördern können.

Je größer, desto besser. Wenn ein Modell nur für kleine Partikel geeignet ist, kann es beim Fördern von verschmutztem Wasser Probleme geben – etwa Teiche oder Regenfässer, die Schmutzpartikel enthalten.

Mehr Informationen zum Kauf einer Saugpumpe und worauf du dabei achten musst, kannst du in einem eigenen Beitrag nachlesen.

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Hast du dich noch nicht für ein Modell entschieden, dann können wir dir dieses ans Herz legen. Mit einer hohen Saugleistung, einem sehr starken Motor und einem integrierten Vorfilter, ist sie optimal für alle Anwendungsfälle.

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Wo ist der richtige Platz, um eine Gartenpumpe anzuschließen?

Du kannst eine Gartenpumpe nicht an jedem beliebigen Ort installieren. Es ist wichtig, dass du die Anweisungen befolgst, die deiner gekauften Gartenpumpe beiliegen.

Grundsätzlich gilt für Gartenpumpen der Sorte Saugpumpe:

  • Wähle einen trockenen Standort, der vor Umwelteinflüssen geschützt ist
  • Stelle sie auf einen festen Untergrund
  • Achte darauf, dass am Aufstellort keine hohe Luftfeuchtigkeit herrscht
  • Achte auf gute Belüftung und mindestens 5 cm Abstand zu den Wänden
  • Stelle die Pumpe schmutzgeschützt auf

Häufig wird für Saugpumpen ein Häuschen errichtet – ein sogenanntes Pumpenhaus. An der Unterseite ist es offen und steht auf einem festen Betonfundament. Oben befindet sich ein Deckel, der sich öffnen lässt und auf den Seiten kleine Öffnungen für die Schläuche. Noch besser ist eine kleine Gartenhütte oder eine Garage.

Keinesfalls sollte die Pumpe im Freien stehen, da Regen und Sonneneinstrahlung dafür sorgen, dass das Gerät beschädigt wird.

Die meisten Pumpen sind nur spritzwasserfest – nicht jedoch regenfest. Starker Regen führt dazu, dass die Gartenpumpe Schaden nimmt. Die Pumpe sollte an einem Ort angeschlossen werden, den du jederzeit erreichen kannst – du musst sie regelmäßig ein- und ausschalten.

Die Pumpe im Winter

Saugpumpen müssen schon vor dem ersten Frost in Sicherheit gebracht und entleert werden. Friert das Wasser in der Pumpe, ist sie beschädigt und nicht mehr zu reparieren.

Denke auch daran, die Pumpenleitungen zu leeren und trocknen. Lagere die Pumpe am besten im Keller oder der Garage.

Bist du dir unsicher oder handwerklich nicht geschickt, hole dir Hilfe von einem Profi. Das spart viel Zeit und Ärger. Außerdem kannst du dir sicher sein, die Pumpe nicht zu beschädigen

Schau auch mal hier vorbei: „So machst du dein Bewässerungssystem winterfit!

Für alle, die sich das zutrauen, haben wir hier eine genaue Schritt für Schritt Anleitung verfasst.

Wie kann ich eine Gartenpumpe anschließen?

Bevor die Pumpe in Betrieb gehen kann, benötigst du einige Zubehörteile.

Damit die Gartenpumpe Wasser aus der Wasserquelle (Brunnen, Regentonne usw.) ansaugen kann, wird ein Saugschlauch benötigt. Der Schlauch wird in die Wasserquelle gehängt. Über ihn saugt die Pumpe das Wasser an.

Zusätzlich brauchst du einen Druckschlauch. Du kannst auch einen Vorfilter zwischen dem Saugschlauch und der Gartenpumpe anschließen. Er hält Verschmutzungen zurück und verhindert, dass die Pumpe Schmutz ansaugt.

Wir unterteilen das Installieren der Gartenpumpe in diese Schritte:

  • Anschluss an der Saugseite
  • Anschluss an der Druckseite
  • Elektrischer Anschluss
  • Den Druckschalter anschließen

#1 Den Saugschlauch an die Gartenpumpe anschließen

Achte bei der Verwendung der Saugseite darauf, dass der Saugschlauch mit einem Filter und einem Rücklaufschutz ausgestattet ist.

Das hat den Vorteil, dass du beim Betreiben der Pumpe nicht warten musst, bis das Wasser gefördert wird. Es schützt die Gartenpumpe in der Anlaufphase vor Kavitation und davor, dass der Motor heiß läuft.

Solltest du über keinen Schlauch verfügen, der diese Kriterien erfüllt, dann empfehlen wir dir den Einhell Saugschlauch, der bei Amazon unzählige gute Bewertungen hat.

Er ist mit einem Filtersieb (Ansaugkorb) und einem Rückschlagventil ausgestattet, die beide aus hochwertigem Messing sind. Das Rückschlagventil wird auch Fußventil genannt.

Sowohl ein Filter als auch ein Rückschlagventil lassen sich nachrüsten – es ist aber praktischer gleich einen Schlauch zu wählen, der über beides verfügt. Außerdem darfst du nur vakuumfeste Druckschläuche zum Anschließen der Gartenpumpe verwenden.

Der Saugschluss muss immer völlig luftdicht angeschlossen werden.

So gehst du vor:

  • Statte den Schraubanschluss des Ansaugschlauchs mit Teflon aus – Alternativ kannst du Hanf/Loctite verwenden.
  • Befülle den Ansaugschlauch mit Wasser. Das Wasser bleibt durch das Rückschlagventil im Schlauch stehen. Dafür hältst du das Ende des Schlauchs mit dem Vorfilter in Wasser. Gieße auf der Gegenseite Wasser in den Schlauch und stecke ihn jetzt an die Pumpe.
  • Kopple den Saugschlauch mit der Saugseite der Pumpe
  • Schraube ihn an, damit er luftdicht verschlossen ist. Kontrolliere den korrekten Sitz der Dichtungen.
  • Hänge das Ende des Saugschlauchs in die Quelle.
  • Befestige den Saugschlauch zusätzlich, wenn das Wasser mehr als 4 Meter Höhenunterschied überwinden muss

Auch wenn es verlockend klingt, solltest du keine Stecksysteme für den Wasserschlauch verwenden. Denn damit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die Pumpe Luft ansaugt und beschädigt wird.

Expertentipp: Das Ende des Ansaugschlauchs sollte mindestens 20 cm oberhalb des Bodens in der Quelle hängen, um keine Verschmutzungen anzusaugen.

#2 Den Druckschlauch an die Gartenpumpe anschließen

Auf der Oberseite der Pumpe findest du den Druckanschluss der Wasserpumpe. Durch ihn wird das angesaugte Wasser mit hohem Druck abgepumpt. Viele Hersteller legen keinen Schlauch für den Druckanschluss in den Lieferumfang!

Je nach Modell und Hersteller der Saugpumpe kannst du manchmal nur einen Schlauch, ein anderes Mal zwei Schläuche parallel anschließen. Schau dir gut an, welche Pumpe du vor dir liegen hast – die meisten verfügen über 2 Schlauch-Stecksysteme.

Verwendest du nur einen Anschluss, musst du den anderen mit einer Verschlusskappe abdecken. Du kannst aber natürlich auch beide Druckanschlüsse verwenden.

Deine Pumpe verfügt über ein 1 Zoll Gewinde. An dieses kannst du Wasserschlauch-Stecksysteme mit diesen Innen-Durchmessern anschließen:

  • 3/4 Zoll (19 mm)
  • 5/8 Zoll (16 mm)
  • 1/2 Zoll (13 mm)

Experten empfehlen für optimalen Druck und eine gute Förderwirkung Schläuche mit 3/4 Zoll Durchmesser. Jedoch hängt das stark von der Pumpe ab, hier solltest du einen Blick in die Bedienungsanleitung werfen.

Dieser Schlauch ist bei Amazon sehr beliebt:

#3 Der elektrische Anschluss

Wasser und Strom vertragen sich nicht gut und können gefährlich sein! Achte deshalb darauf, dass keine Feuchtigkeit auf die Verbindung kommt und verwende nur Komponenten, die für den Außeneinsatz geeignet sind. Dazu gehört nicht nur die Verkabelung, sondern auch die Steckdosen im Freien.

Es ist auch wichtig zu wissen, dass im Garten Fehlerstromschutzschalter (FI-Schalter) erforderlich sind. Diese schützen die Menschenleben vor defekten elektrischen Geräten.

#4 Den Druckschalter an die Pumpe anschließen

Wenn du es dir leichter machen willst, installiere einen Druckschalter an der Pumpe. Wenn du keinen Druckschalter verwendest, musst du die Pumpe manuell ein- und ausschalten. Der Druckschalter ermöglicht ein automatisches Umschalten.

Wenn der Wasserhahn aufgedreht wird, spürt der Druckschalter den Abfall des Wasserdrucks und schaltet die Pumpe ein. Wenn du den Wasserhahn zudrehst, steigt der Druck in der Leitung wieder an und der Druckschalter schaltet die Pumpe ab.

Der große Vorteil ist, dass die Pumpe nicht ununterbrochen läuft. Dadurch sparst du einerseits Strom und verlängerst andererseits die Lebensdauer der Pumpe.

Übrigens, ein sehr gelungenes und kurzes Video kannst du dir hier von YouTube ansehen. Es zeigt alle Schritte noch mal im Eilverfahren. Im Video sieht man die Installation einer T.I.P. Pumpe, jedoch funktionieren die meisten Geräte sehr ähnlich.

Wenn du dir sehr unsicher bist, findest du auf YouTube sehr viele Videos – auch direkt von Herstellern. Damit du dein spezielles Pumpenmodell garantiert sicher in Betrieb nehmen.

Die Gartenpumpe in Betrieb nehmen

Bevor du die Pumpe einschaltest, muss sie vollständig mit Wasser gefüllt sein. Um den Einfüllstutzen zu finden, suchst du nach einem Loch in der Mitte der Pumpe. Das Befüllen sollte so gründlich wie möglich sein.

So gehst du dabei vor:

  • Entferne die Einfüllschraube an der Oberseite des Pumpengehäuses
  • Fülle das Pumpengehäuse mit einer Gießkanne oder einem Messbecher, bis das Gehäuse überläuft
    Setze die Einfüllschrauber wieder auf
  • Wenn du den Saugschlauch und den Druckschlauch angeschlossen hast, die Pumpe befüllt ist, dann kannst du die Gartenpumpe anschließen und starten.

Dafür steckst du einfach den Stecker in die Steckdose und schon beginnt sie damit, Wasser aus der Quelle anzusaugen.

Eine Pumpe läuft relativ ruhig und gleichmäßig. Sollte sie starke, unregelmäßige Geräusche verursachen, ist das ein Anzeichen für Kavitation.

Kavitation liegt vor, wenn deine Pumpe

  • unruhig läuft
  • verminderte Pumpleistung zeigt
  • laute Geräusche macht

Schalte sie ab und überprüfe, ob alle Schläuche richtig fest sitzen. Außerdem solltest du checken, ob die Schläuche ohne Knicke verlegt sind. Der Höhenunterschied darf maximal 8 Meter betragen.

Beim ersten Durchlauf pumpt das Gerät erst mal die ganze vorhandene Luft aus dem System. Ist das mal erledigt, musst du die oben beschriebenen Schritte nicht mehr wiederholen.

Unser Fazit

Wenn du eine Gartenpumpe anschließen willst, ist das keine Kunst. Normalerweise gelingt das auch allen, die wenig handwerkliches Geschick mitbringen. Die Anschlüsse werden in Standardgrößen von 1 Zoll auf der Druck- und Saugseite hergestellt.

Auf der Saugseite können nur vakuumfeste Wasserschläuche verwendet werden – bitte keine Stecksysteme!

Auf der Druckseite kannst du ein Stecksystem mit 3/3, 1/2 oder 5/8 Zoll verwenden.

Viel Erfolg bei deinem Projekt!

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